„Schön, dass ihr dabei wart!“, das haben wir alle empfunden beim diesjährigen Netzwerktreffen in den Räumen des Glücksknoten. Herzlichen Dank an alle, die mit ihrer Offenheit, Engagement und Ideen zu einem sehr inspirierenden gemeinsamen Abend beigetragen haben.

Schön, dass ihr dabei gewesen seid!
Gemeinsame Ansätze für mehr Inklusion
Kurz und intensiv appellierte Hans Ludwig Bechtel als stellvertretenden Bürgermeister in seinem Grußwort an das Zusammenwirken aller für mehr Inklusion. Der vom Projekt-Team auf der großen Leinwand im Alten Kino präsentierte Fotorückblick 2024/25 zeigte eindrucksvoll, wie das im Lauf des zurückliegenden Netzwerkjahres mit vielen Aktionen in Glückstadt gelungen ist. Dem schloss sich nach einer kurzen Pause ein Impulsvortrag zu leichter / einfacher / verständlicher Sprache von Marie-Lotti Challier an. Danach erwiesen sich die drei Thementische in zwei Arbeitsrunden als hervorragende Plattform für spannende Diskussionen und kreative Lösungsansätze rund um verschiedene Perspektiven zu Inklusion.
Thementisch „Verstehen verbindet!“
An diesem Thementisch haben wir uns damit auseinandergesetzt, wie unterschiedlich das gesprochene Wort wahrgenommen und interpretiert wird und dass Verstehen auch eine Frage der individuellen kognitiven Verarbeitung ist. Jeder Mensch nimmt Informationen anders auf – und drückt sich anders aus. Um unsere Gesprächspartner wirklich(!) zu verstehen, müssen wir uns damit befassen und aufeinander einstellen. Dabei hilft leichte/ einfache/verständliche Sprache.
Hier Informationen zu leichter Sprache über Capito
Hier Informationen zu leichter Sprache über die Lebenshilfe

Thementisch „Gleich ist nicht gerecht.“
Aufgabe war es herauszubekommen, ob es eigentlich gerecht oder ungerecht ist, wenn in der Schule alle die gleichen Aufgaben bekommen. Warum ist für einige Menschen das Lernen schwerer als für andere? Mithilfe der Bücher, Filme und Aufgaben zur Selbsterfahrung aus dieser sogenannten Barribox konnten man das Verständnis für Verschiedenheit stärken. „Ah, so fühlt sich das an, wenn man im Kopf alles spiegelverkehrt wahrnimmt…“. Auch im Lebensumfeld sind die Aufgaben oft für alle gleich. Ist das gerecht? Was bedeuten die Erkenntnisse für uns und für Inklusion im Alltag? Vielfalt und Anders sein bewusst wahrnehmen – das ist der erste Schritt in Richtung Inklusion. Dafür zu sensibilisieren, gerechte (anstelle von gleichen) Bedingungen zu schaffen, war ein zentrales Anliegen an diesem Tisch.
Hier Informationen über die Barriboxen nachlesen

Thementisch „Alle dabei?“
Sind alle dabei, können alle dabei sein? Was müssen wir beachten und umsetzen, damit alle dabei sein können? Das waren die Fragen, auf die wir in den spontan entstehenden Gruppen Antworten gesucht haben. Wie können wir Veranstaltungen in Glückstadt inklusiver machen. Alle Vorschläge wurden auf einer großen Pinnwand gesammelt wurden. Fazit: persönliche Kontakte und direkte Kommunikation sind besonders wichtig, um Inklusion voranzubringen. Um wirkungsvoll inklusiv einzuladen, da waren sich alle einig, braucht es Mund-zu-Mund-Informationen, vertrauensvolle Multiplikatoren, Ansprechpartner und durchdachte Rahmenbedingungen.

Fazit: Was hat uns das Netzwerktreffen gebracht?
Immer wieder berührt es zu erleben, wie wertvoll der offene Austausch und die gemeinsame Arbeit an inklusiven Lösungen ist! Mit den Thementischen hat das Netzwerktreffen Impulse gegeben, unser Bewusstsein geschärft und wir haben konkrete Ansätze für eine inklusivere Gemeinschaft entwickelt. Die persönliche Begegnung und die vielfältigen Erfahrungen der Teilnehmenden haben das Treffen zu einem motivierenden und nachhaltigen Erlebnis gemacht.
„Schön, dass ihr dabei wart!“
